

Am 8. und 9. August durfte ich meinen Geburtstag auf ganz besondere Weise feiern – mit einer Sponsoren-Radtour über 333 km und 2.079 Höhenmeter von Winterthur nach Genf. Doch anstatt Geschenke zu erhalten, bat ich um Spenden für ein Ausbildungsprogramm von Jugendlichen in der Fahrradmechanik. Die Idee: 1 Höhenmeter = 1 Franken.



Die Werkstatt in Uganda ist mittlerweile gut mit Werkzeugen und den notwendigen Geräten ausgestattet. Die fünf Auszubildenden und ihr engagierter Ausbilder Richard haben seit August alles darangesetzt, das Beste aus den zur Verfügung stehenden Mitteln zu machen.
Richard, ein passionierter Werkstattbetreiber und Radmechaniker, verfolgt das Ziel, sein Fachwissen und seine Begeisterung für die Technik rund ums Fahrrad an die Auszubildenden weiterzugeben. Ein wichtiger Schritt für ihn war, eine pädagogische Weiterbildung zu erhalten, um die Auszubildenden noch professioneller betreuen zu können. Und hier kommt ihr ins Spiel: Dank der unglaublichen Spendenbereitschaft während meiner Geburtstagsaktion können wir Richard diese wertvolle Weiterbildung ermöglichen – im Januar 2026 wird er den Kurs besuchen!
Das ursprünglich angestrebte Ziel von 2.000 CHF wurde nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen: 2.050 CHF sind auf dem Life Cyclers Uganda-Fördervereinskonto eingegangen und werden nun von unserem Kassierer Daniel Zeier verwaltet. Ein herzliches Dankeschön an Daniel für seinen Einsatz, die Spenden zielgerichtet dort einzusetzen, wo sie am meisten gebraucht werden.
Mit diesen Mitteln können Richards Kurs sowie die Versorgung der Auszubildenden mit Ersatzteilen und Übungsmaterialien finanziert werden.









Welche Erfahrungen hast du bisher mit den Lernenden gemacht?
«Die meisten Lernenden sind sehr motiviert. Seit Kurzem arbeiten wir in einer frisch renovierten Werkstatt. Das macht die Lernatmosphäre nicht nur angenehmer, sondern auch viel professioneller.»
Gab es auch Herausforderungen?
«Ja, natürlich. Unser Ziel ist es, Jugendlichen eine Chance zu geben, die sonst keine bezahlte Ausbildung erhalten würden. Einige von ihnen waren Straßenkinder, andere kommen aus schwierigen familiären Verhältnissen. Themen wie Zuverlässigkeit und Hygiene sind deshalb immer wieder eine Herausforderung. Trotzdem ist die Begeisterung für den Beruf klar spürbar. Eine pädagogische Weiterbildung soll mir helfen, die Lernenden fachlich und persönlich noch besser zu begleiten.»
Zum Abschluss: Was bedeutet dir deine Aufgabe bei LCU?
«Ich schätze das Vertrauen, das mir das Team und der Verein entgegenbringen, sehr. Auf die Weiterbildung freue ich mich – und ich bin unglaublich dankbar für die großzügige Unterstützung, die das alles möglich macht.»
Mir ist besonders wichtig, dass diese Unterstützung nachhaltig ist:
Die LCU Werkstatt und das Ausbildungszentrum bedienen nicht nur die lokale Kundschaft aus Mukono, sondern auch Kunden aus Kampala und Jinja, die die Qualität unserer Dienstleistungen schätzen. Ein Teil der Spenden wird verwendet, um Ersatzteile zu kaufen, die von den Auszubildenden nicht nur zum Üben, sondern auch in der Kundenarbeit eingesetzt werden. So entsteht ein System, bei dem die Einnahmen der Werkstatt wiederum in den Kauf von Ersatzteilen und Materialien fließen, wodurch die Versorgung langfristig gewährleistet wird.
Ich bin überwältigt von der Großzügigkeit der Spender:innen, dem Vereinsvorstand, den Mitgliedern, der ermutigenden Unterstützung von Lars Deuber und Alec Osmann, die mit mir diese Tour bewältigt haben sowie den vielen herzlichen Worten unserer Unterstützer:innen. Euer Rückenwind hat mir auf dieser besonderen Geburtstagsfahrt unglaublich viel bedeutet!
Danke, dass ihr Teil dieser Reise seid.