Am 07. September wurde ein Traum zum zweiten Mal in zwei Jahren wahr. Wer den Verkehr in Kampala schon mal erlebt hat weiss, wie wichtig es ist, den Auto- und Motorradverkehr dieser ostafrikanischen Metropole zu reduzieren, um dadurch auch die giftigen Abgase, die grosse Schäden für Mensch und Umwelt verursachen, zu senken.
Nach einem grossen bürokratischen Aufwand durfte Life Cyclers Uganda zusammen mit dem ugandischen Radfahrer:innen-Verband mit Bewilligung der Stadtregierung, des Verkehrsministeriums und der Stadtpolizei, einen Teil der Hauptstadt Ugandas ein Tag lang Auto- und Motorradfrei gestalten.
Rund 1.000 Teilnehmer:innen, von jung bis alt und auch zahlreiche körperlich einschränkte Menschen, haben den Tag genossen, bei dem das Radfahren im Mittelpunkt stand.
Was hat uns als LCU am meisten bewegt?
Uns wurde bewusst, dass es Rollstuhlfahrer:innen im alltäglichen Strassenverkehr noch deutlich schwerer haben, als die nicht körperlich beeinträchtigte Radfahrer:innen. An diesem Tag mussten sich die körperlich eingeschränkten Menschen keine Sorgen um rücksichtslose Autofahrer:innen und giftige Abgase machen.
Es gab einen kostenlosen Fahrrad- und Rollstuhl-Reparatur-Service und Radkurse rund um Sicherheit im Strassenverkehr. Ausserdem wurde viel Aufklärungsarbeit geleistet, um zu zeigen, warum das Fördern des Radfahrens als Verkehrsmittel für eine Stadt wie Kampala ideal wäre.
Der Aktionstag wird im Verkehrsalltag Kampalas nicht so schnell vergessen werden, denn zum ersten Mal wurde eine autofreie Zone mitten in der Stadt eingeführt. LCU hatte zusammen mit dem ugandischen Radfahrer-Verband die Ehre, die ersten Markierungen für diese Zone durchzuführen.