Seit unserer Gründung im Jahr 2021, erleben wir eine wachsende Leidenschaft der jüngeren Generation fürs Velofahren und tragen unseren Teil durch Veloförderungskampagnen in Schulen, Städten und Communities dazu bei. Auch als Sportart wächst das Velofahren und bringt Uganda auf die Weltbühnen des Sports. Und aus aller Welt kommen Touristen nach Uganda und erleben die Vorzüge das Land vom Sattel eines Velos aus zu entdecken.
Diese steigende Bedeutung möchten wir nutzen, um jungen Menschen mit einer Ausbildung zur/zum Velomechaniker:in neue berufliche Perspektiven zu ermöglichen. Denn die Jugendarbeitslosigkeit in Uganda liegt mit 13,3% deutlich über der allgemeinen Arbeitslosenquote von 9,2%. Die Gründe dafür sind unter anderem zu wenige Bildungsmöglichkeiten und eine veraltetes Bildungssystem, das sich zu wenig an den beruflichen Anforderungen orientiert. Mit unserem Ausbildungsangebot möchten wir aufzeigen, dass ein praxisnahes Lernen viele Vorteile mit sich bringt und den wachsenden Bedarf an professionellen Velomechaniker:innen adressieren.
Im Februar war es nun endlich soweit und unser erster Ausbildungskurs wurde zu einem vollen Erfolg!
Unsere angehenden Velomechaniker saugten das profunde Velotechnik-Wissen von René Horber, Sozialpädagoge und Velomechaniker-Ausbilder aus Winterthur, und Andreas Zurbuchen, regelrecht auf. Mit einer Mischung aus so viel Theorie wie nötig und so viel Praxis wie möglich, wurde es nie langweilig. Ein besonderes Highlight waren die theoretischen Einheiten mit dem Lernprogramm «Kahoot». Das aus Schweizer Schulen bekannte Lernprogramm ermöglicht spielerisches Lernen durch Quiz-Sessions und erzeugte eine Wettbewerbsstimmung zwischen den Lernenden.











Doch die moderne Velotechnik stellte sich auch als Herausforderung für die jungen Teilnehmer dar und es wurde deutlich, dass das kontinuierliche Üben entscheidend für den späteren Erfolg sein wird. Um unser Ziel, die besten und professionellsten Velomechaniker:innen auf den Arbeitsmarkt zu bringen, brauchen wir eine sehr gut ausgestattete und dauerhaft eingerichtete Werkstatt/Ausbildungsstätte. Auch hier machen wir bereits grosse Fortschritte, über die ich in Kürze mehr berichten werde.
Die Ehrenamtlichen aus der Schweiz erlebten mit den Lernenden eine schöne und unvergessliche Zeit. Ich bin sehr dankbar, dass der Traum, professionelle Velomechaniker:innen in Uganda auszubilden endlich real wurde und freue mich schon auf die kommenden Einsätze von René und die Einrichtung einer Lernwerkstatt bei LCU.
Was es bedeutet, einen solchen Einsatz bei LCU in Uganda zu leisten, darüber wird René Horber im nächsten Newsletter berichten.